Die nun dritte Gesellschaft CAROLUS wollte es sich zur Aufgabe machen, alte und neue Bürger in Kaarst einander näher zu bringen. Da Anfang der 70er Jahre die Zuzugsrate nach Kaarst besonders hoch war, befürchtete man sonst eine Überfremdung und den möglichen Verlust alter Traditionen. Deshalb sollte diese Brauchtumsgesellschaft die Werte der Vergangenheit wahren und möglichst neue, ortsbezogene Werte schaffen. Dazu gehörte aber natürlich auch das Wissen über Vorgänge und Vorfälle aus der näheren und weiter zurückliegenden Vergangenheit.
Bewusst wählte man den Namen CAROLUS, der auf den alten Ortsnamen Karlesforst hinweist. Der Sage nach soll nämlich Karl der Große (CAROLUS MAGNUS) auf dem Wege von Aachen gen Osten zur Christianisierung vor der mühseligen Rheinüberquerung hier in diesem Gebiet Rast gemacht haben und Wildschweine zur weiteren Verpflegung gejagt haben. Über die Jahrhunderte wurde aus Karlesforst Karlsforst und durch Zusammenziehen und Vereinfachen schließlich Kaarst. Durch das Mitwirken an der Chronik der Stadt Kaarst hat die Brauchtumsgruppe der Gesellschaft CAROLUS einen maßgeblichen Beitrag geleistet und durch weitere Aktivitäten ihre Unverwechselbarkeit erworben.